Mit drei Projekten nahmen 6 Schüler des Ludwigsgymnasiums am 32. Niederbayerischen Regionalwettbewerb 2017 Jugend forscht / Schüler experimentieren in Passau teil und erhielten für ihre Forschungen zwei erste Plätze, einen zweiten Platz, zwei Sonderpreise und einen der vier Schulpreise.

Unter dem Motto Zukunft – ich gestalte Sie traten 250 Jungforscherinnen und Jungforscher aus Niederbayern mit ihren 150 Projekten gegeneinander an. Trotz dieser großen Konkurrenz erforschten sich 6 Schüler des Ludwigsgymnasiums 3 Platzierungen und 2 Sonderpreise.

Der 1. Platz im Fachgebiet Technik ging an Felix Kiefl. Er hat eine Solaranlage gebaut, mit der er alle Verbraucher in seinem Kinderzimmer mit Strom versorgt. Neben der Platzierung erhielt er für sein Projekt als Sonderpreis noch ein digitales Multimeter, mit dem er in Zukunft den Stromverbrauch seiner Solaranlage noch besser überprüfen kann. Mit großer Neugier untersucht Felix schon seit seiner Kindergartenzeit alle technischen Geräte und überlegt sich nützliche und arbeitseinsparende Verbesserungsmöglichkeiten. Es ist zu erwarten, dass er noch eine große Zukunft als Nachwuchsforscher beim Wettbewerb Jugend forscht vor sich hat.

Zu den Erstplatzierten im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften gehörten auch die drei Nachwuchsforscher Jonas Heidgen, Bastian Adam und Adis Muratovic, die mit verschiedenen heimischen Böden intensive Forschungsreihen zum Thema „Bodenerosion durch Wasser“ durchführten. Sie fanden heraus, dass die Wasserspeicherfähigkeit verschiedener Bodenarten von der Körnigkeit und dem Lehmanteil abhängig ist. Weiterhin untersuchten sie, wie man die Bodenabtragung auf einer schrägen Fläche verringern kann. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine Bepflanzung der Fläche oder der Einbau von Barrieren die Bodenabtragung bei einem Regenfall deutlich verringern kann. Um wieder eine neue Projektidee im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften zu finden, erhielt jeder des Dreierteams als Sonderpreis noch ein Jahresabonnement der Zeitschrift GEOlino.

Weiter zu den Siegern von Schüler experimentieren gehören Vladimir Sokolov und Robert Antonjan, die sich mit dem geheimnisvollen Schwimmfarn Salvinia molesta und seiner phantastischen Blattoberflächenstruktur beschäftigten und sich damit den zweiten Platz im Fachgebiet Biologie holten.

Die zwei erstplatzierten Teams haben sich für die nächste Runde, den Landeswettbewerb Schüler experimentieren in Dingolfing qualifiziert und werden dort mit ihren Projekten gegen die Regionalsieger aus den anderen bayerischen Regionalwettbewerben antreten.

In Anerkennung des herausragenden Engagements von Schülern und Betreuungslehrern wurde dem Ludwigsgymnasium beim 32. Regionalwettbewerb Jugend forscht / Schüler experimentieren“ in Passau zum sechsten Mal der Preis für besonders engagierte Schulen verliehen.

Die folgenden 3 Projekte wurden von einzelnen Schülern oder Teams des Ludwigsgymnasiums eingereicht:

Teilnehmer / Teams
Sparte
Projektthema
Fachgebiet
Platzierung / Sonderpreis
Felix Kiefl, 7a Schüler experimentieren Eine Solaranlage für ein autarkes Kinderzimmer Technik 1. Platz + Sonderpreis Digitales Multimeter
Jonas Heidgen, 7c
Bastian Adam, 7c
Adis Muratovic, 7c
Schüler experimentieren Bodenerosion durch Wasser. Wir wollen den „Boden unter den Füßen nicht verlieren“! Geo- und Raumwissenschaften 1.Platz + Sonderpreis
3 Jahresabonnements GEOlino
Vladimir Sokolov, 7c
Robert Antonjan, 7c
Schüler experimentieren Der Schwimmfarn (Salvinia molesta). Jede Art hat ihr Geheimnis Biologie 2. Platz

Unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand haben alle Forscher neben dem normalen Schulalltag ihre Projektarbeiten erstellt. Nur durch ein hohes Maß an Leistungswillen, wissenschaftlicher Neugier und Kreativität schafften sie es, ihre Arbeiten bis zum Wettbewerbstermin fertig zu stellen. Somit stellt die Teilnahme am Wettbewerb ein besonders effektives Instrument dar, begabte Schülerinnen und Schüler über den Unterricht hinaus zu fördern. Diese Art der individuellen Förderung von Schülern wäre aber ohne das besondere Engagement von Betreuungslehrern, zu denen auch die Studienreferendare des Biologie-Seminars 2015/17 zählen, nicht möglich.