Der Kabarettist Björn Puscha ist mit seinem Latein noch lange nicht am Ende

Am 6. Juni durften sich die Lateinschülerinnen und -schüler des Ludwigsgymnasiums auf einen etwas anderen Lateinunterricht freuen. Der Münchner Kabarettist Björn Puscha nahm sie mit seinem Bühnenprogramm Schlechte Karten für Jupiter mit auf eine spannende Reise ins antike Rom.

Im ersten Teil seines Programms erzählte der aus der Sendung Vereinsheim Schwabing bekannte Solokünstler von seinen eigenen, teilweise leidvollen Erfahrungen mit dem Fach Latein. Über Umwege entdeckte er jedoch seine Liebe zu Latein wieder und schrieb sich sogar für ein Lateinstudium an der Münchner Universität ein. Die Mischung aus Anekdoten aus seiner eigenen Schulzeit und interessanten Fakten zur lateinischen Sprache machten deutlich, wie wichtig der Spaß beim Lernen ist.

Im zweiten Teil wird die Bühnenfigur nach einem lateinischen Fluch versehentlich von einem Blitz Jupiters getroffen, der gerade mit Jesus und Caesar eine Runde Schafkopf spielt. Als Wiedergutmachung darf er eine Zeitreise ins alte Rom unternehmen und an den Iden des März 44. v. Chr. die Stadt erkunden. In Toga und Römersandalen schildert Puscha anschaulich das Leben der einfachen Leute in Rom, besucht die Thermen und darf hautnah ein spannendes Rennen im Circus Maximus miterleben. Als er sich in einer Sänfte zur Pompeius-Theater tragen lässt, wird er Zeuge von Caesars Ermordung. Verantwortlich dafür zeichnet sich ein gewisser Brutus (auf Bayerisch „Depp“). Doch nichts ist so, wie es zunächst scheint…

Viel zu schnell muss unser Zeitreisender wieder in die Gegenwart zurückkehren. Zum Glück gibt es auch bei uns eine Art „Moretum“ (röm. Variante des Obatzdn) und andere „lukullische“ Genüsse…

Wir danken Björn Puscha für seine lebendige Darbietung und seine humorvolle Art, mit der er seinem Publikum Latein und das römische Alltagsleben näherbrachte.