Wenn die Schatten tanzen: schaurig-schöne Halloween-Nacht

Als sich am Donnerstagnachmittag, 30.10.25, pünktlich um 15 Uhr die Pforten des Ludwigsgymnasiums für die Geisterstunde öffneten, senkte sich ein Hauch des Grauens über das Schulhaus. Die neuen Fünftklässler waren zur alljährlichen Halloweenparty geladen, und man sah ihnen die schreckensfrohe Vorfreude förmlich an.

Unter der Leitung von Unterstufenbetreuerin Frau Silke Obst-Mocker und Mittelstufenbetreuer Herrn Michael Holz hatten die Tutorinnen und Tutoren (SuS aus den 9., 10. und 11. Klassen) eine Veranstaltung ins Leben gerufen, die selbst gestandenen Geisterjägern einen Schauer über den Rücken jagte.

Das Grauen in den Klassenzimmern

Die wahren Stars des Abends waren jedoch die vier Klassenzimmer der 5a, 5b, 5c und 5d. Bereits Tage im Vorfeld hatten die Kinder ganze Arbeit geleistet und ihre Räume in wahre Kammern des Grauens verwandelt. Gruselige Grabsteine, unzählige Spinnennetze, sprechende Puppen und knochige Skelette zierten die Wände und Ecken – jedes Klassenzimmer strahlte einen beeindruckenden, morbiden Charme aus.

Doch nicht nur die Räume waren entsprechend vorbereitet. Die Fünftklässler selbst, die Tutoren, Herr Holz und Frau Obst-Mocker erschienen in grusligen Kostümen. Eine weitere unheimliche Überraschung lieferten einige andere Lehrkräfte, die sich unter die Menge mischten.

Stationen des Schreckens

In den aufwändig dekorierten Klassenzimmern erwarteten die Fünftklässler vier unterschiedliche Aktionsräume, die von den Tutoren bravourös betreut wurden:

  • Kürbis-Kammer: Hier wurden unter Anleitung furchterregende Halloweenkürbisse aus Tonpapier gebastelt – das perfekte Souvenir für die Nacht.
  • Die Werwolf-Gruft: Im Nebenzimmer lauerte das legendäre Gesellschaftsspiel Werwolf, bei dem Lügen, Intrigen und schnelles Denken gefordert waren.
  • Bibliothek der Schatten: In gedämpftem Licht wurden packende Gruselgeschichten vorgelesen, die die eine oder den anderen erschaudern ließen.
  • Spielwiese der verlorenen Seelen: Trotz des Grusels durfte der Spaß nicht fehlen. Hier tobten sich die Klassen bei lustigen Spielen aus, um die Anspannung der Nacht abzubauen.
Das makabre Festmahl

Nachdem jede Klasse die vier Stationen erfolgreich durchlaufen hatte, zog die gesamte Gesellschaft in die Mensa. Dort wartete das lang ersehnte Gruselbuffet. Dank der großzügigen Beiträge der Kinder und deren Eltern quollen die Tische über mit einer bizarren Mischung aus süßen, sauren und vor allem makabren Köstlichkeiten. Es wurde geplündert, geschlemmt und mit den von den Tutoren gereichten Getränken angestoßen.

Krönung des Abends in der Aula

Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle in der Aula. Die Scheiben waren extra verdunkelt worden, um die perfekte Atmosphäre für die große Abschlussdisko zu schaffen. Zu furchteinflößenden Halloween-Rhythmen wurde wild getanzt, bevor der Höhepunkt des Abends anstand: die Preisverleihung für das erschreckendste Klassenzimmer.

Die Tutoren-Jury hatte eine schwere Wahl zu treffen, denn die Dekorationen der Fünftklässler zeugten alle von enormer Kreativität und Hingabe. Doch am Ende konnte sich die Klasse 5a ganz knapp durchsetzen und gewann den Wanderpokal für das schaurigste Klassenzimmer am Luggy – eine Trophäe, die in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde. Aber auch die anderen Klassen gingen nicht leer aus: Statt Saurem gab es Süßes für alle.

Insgesamt war es eine gelungene und schaurig-schöne Veranstaltung, die nicht nur den Fünftklässlern viel Spaß bereitet hat. Ein herzlicher Dank geht an alle Tutorinnen und Tutoren für ihre unermüdliche Hilfe sowie das Technikteam der Schule für den großen Einsatz.