Aus Büchern kann man Bibliotheken bauen! Und sie sind gut für die Haltung. Außerdem… kann man über Bücher nachdenken, man kann über sie lachen und weinen. Aber zuvor… muss man sie lesen!

Mit diesen Worten begrüßten die Theaterschüler der 6. Klasse, Arthur Delija, Gwendolin Förg und Carolina Schmidt, am Montag, den 27. November die Gäste des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, einer Aktion des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, in der Aula unserer Schule. Zum Zuhören hatten sich die 5. und 6. Klassen des Ludwigsgymnasiums und die 4. Klassen der Grundschule St. Josef mit ihren Lehrerinnen Frau Bast und Frau Wittmann Zeit genommen.

So stand beim Lesen auch weniger der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund, als vielmehr das Mitmachen und der Spaß am Lesen unterhaltsamer Geschichten. Die Klassensieger hatten dreiminütige Textstellen aus ihren persönlichen Lieblingsbüchern für das Publikum ausgewählt: Mark Schulze las aus Dummie die Mumie von Tosca Menten, Alexander Wacker lieh Finn aus Oliver Uschmanns Jugendbuch Finn released seine Stimme, Gwendolin Förg versetzte sich in Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse von Christine Nöstlinger und Jonas Listl zischte den Drachen Smaug aus Der kleine Hobbit von J.R.R. Tolkien. Danach wurde geprüft, wie gut die sechs Lesetalente mit einem unbekannten Text umgehen können. Fachbetreuerin Veronika Villing hatte dafür das Buch Finn remixed von Oliver Uschmann ausgewählt, aus dem die Kandidaten nacheinander je ca. zwei Seiten vorlasen. Ihr Können wurde nach Lesetechnik, Textverständnis und Textgestaltung bewertet.

Die Jury, bestehend aus den Luggy-Deutschlehrern Petra Heitzer, Karin Runze und Karlheinz Frankl, beriet sich im Anschluss eingehend, die Wahl fiel dann auf Jonas Listl, der beim Vorlesen durch sein souveränes Auftreten am meisten überzeugt hatte. Jonas wird das Ludwigsgymnasium beim Stadtentscheid vertreten, er erhielt für seine Leistung einen Büchergutschein über 25€. Alle anderen wurden zum zweiten Sieger gekürt und bekamen als Dank für ihr Engagement ein von der Schule gestiftetes Jugendbuch überreicht, das ihre Lesebegeisterung weiter unterstützen soll.

Und so wurde nur allzu deutlich: Bücher eignen sich hervorragend zum Verschenken, aber wer gut unterhalten sein will, muss sie lesen – oder mindestens genauso gut: vorlesen lassen!