Für die Klasse 10c stand am Mittwoch, den 11. April, P.A.R.T.Y. (Prevent alcohol and risk-related trauma in youth) auf dem Programm. Unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Stefan Grote nahmen die Schülerinnen und Schüler an dem sehr eindrucksvollen Präventionsprogramm teil. Die zukünftigen Verkehrsteilnehmer wurden an eine verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr herangeführt.

Der Vortrag des Polizeihauptmeisters Frank Heindl machte eindrucksvoll klar, dass viele Verkehrsunfälle durch Handynutzung, Alkoholkonsum und überhöhte Geschwindigkeit entstehen. In diesen Fällen gilt: Diese Unfälle wären vermeidbar gewesen. Eine am Computer simulierte Fahrt, bei der es galt aufmerksam zu sein, zeigte, wie sehr das Bedienen eines Handys ablenkt. Die Schülerin, die dabei eine SMS beantworten musste, konnte im Vergleich zu ihrer Mitschülerin, die ohne Ablenkung „fuhr“, nicht einmal die Hälfte der Gefahren erkennen.

Bei einem Versuch mit sogenannten Rauschbrillen wurde die beeinträchtigte Sicht unter Alkoholeinfluss nachgeahmt, was es den Schülern unmöglich machte, einen Ball hin und herzuwerfen, geschweige denn einen Schlüssel aufzuheben. In diesem Zustand ein Auto zu fahren wäre daher mehr als fahrlässig.

Wie sehr nur eine SMS ablenkt und damit zu schlimmen Schicksalsschlägen führen kann wurde den Teilnehmern mehr als einmal vor Augen geführt. Im Anschluss an die Vorträge durften die Schülerinnen und Schüler ausgewählte Stationen des Krankenhauses besuchen. Ärzte, Pfleger und Sanitäter gewährten einen tiefen Einblick in den Alltag auf der Intensiv- und der Normalstation, sowie dem Schockraum und dem Rettungswagen. Dort wurden Geräte vorgestellt, aber auch Eindrücke über die meist schlimmen Auswirkungen schwerer Unfälle vermittelt. Dabei zeigte sich auch, welche Verantwortung auf den Schultern des Klinikpersonals lastet. Des Weiteren bekam die Klasse 10c die Gelegenheit, physiotherapeutische Hilfsmittel nach dem Motto Dress like Trauma am eigenen Körper kennenzulernen.

Besonders die Gespräche mit zwei ehemaligen Traumapatienten, die beide nach schweren Verkehrsunfällen auch nach Jahren noch zu leiden haben, hinterließen einen großen Eindruck. Die Folgen von Unachtsamkeit, die zu ähnlichen Unfällen führen könnten, und einen ein Leben lang begleiten, wurden damit mehr als deutlich. Mit der Aufforderung „Legt das Handy weg! Das ist es nicht wert.“ verabschiedeten sich die Patienten. Die Schlussworte von Herrn Dr. Grote verdeutlichten noch einmal das Motto des Tages: Don’t Risk Your Fun!