Powderglück im Sonnenschein – Das Skilager der 7. Klassen in Viehhofen

Noch wenige Tage, bevor sich ein Doppeldeckerbus vollbepackt mit Luggyanern aufmachen sollte in den Skizirkus Saalbach-Hinterglemm, um dort vom 1.-6. Februar 2015 die Pisten respektive die Wanderwege unsicher zu machen, verhieß der Wetterbericht nichts Gutes. Nur Schneefall und eisige Temperaturen waren vorhergesagt. Doch wenn Engel reisen, kommt es bekanntlich anders.

Zwar schneite es am ersten richtigen Skitag, dem Montag, tatsächlich so stark, dass einige Skigruppen voreilig Unterschlupf in einigen der zahlreichen Skihütten suchten. Sogar einen veritablen Schneesturm mussten die Lehrer und Schüler über sich ergehen lassen, der allerdings von einem Mitglied der Vogel’schen Skigruppe mehr oder weniger herbeigezaubert worden war.

Vogel: „Schaut, wenn es windstill ist, dann kann man auch beim heftigsten Schneefall noch Skifahren.“ Schüler: „Es wird aber bald kräftig stürmen.“ Kaum war die Gruppe am Gipfel angekommen, herrschten Windgeschwindigkeiten von um die 100 km /h, die unter anderem auch dazu führten, dass sich die Anfängergruppe unter heroischen Einsatz ihrer beiden Leiterinnen sowie eines Bergwachtlers, der nach der Pistensperrung dafür sorgte, dass alle Skifahrer wohlbehalten nach unten kommen, in einer gefühlt ewigen Abfahrt den Hochalmhang nach unten kämpfen musste.

Und das mit den Engeln fragen Sie? Ziemlich genau nach dem Ende der Mittagspause hörte es auf zu schneien, die Sonne kam heraus, und die Schneebedingungen waren so gut wie schon lange nicht mehr in den Skigebieten der Alpen. Fast ein halber Meter Schnee lag auf den Pisten und den Hängen abseits der offiziellen Abfahrten. So wurde der Rest der Woche für alle ein Skifahrfest.

Selbst die Schüler konnten in die Geheimnisse des Tiefschneefahrens eingeführt werden, ohne unverantwortlich zu sein, da es bereits unmittelbar neben der Hauptabfahrt, aber noch innerhalb der markierten Pisten den feinsten Powder gab. Und so carvten die verschiedenen Gruppen durch den Schnee, angetrieben von ihren Lehrern.

Nur selten macht Skifahren auf der Piste so viel Spaß. Jeder war zufrieden, und so störte es den wunderbaren Gesamteindruck des Skilagers auch nur wenig, dass der immense Druck fast aller Schüler, in ihrer freien Zeit die verlorenen Zeiten in den Tiefen der What’s-App-Community nachzuholen, dazu führte, dass zum ersten Mal der Bunte-Abend leider aufgrund von mangelnden Beiträgen ausfallen musste und die Bettruhe auch am letzten Abend wie immer um 22 Uhr stattfand.

Ein Vorfall, der ernsthaft zu der Überlegung führen sollte, ob man in den nächsten Jahren den Smartphonekonsum der Schüler nicht doch erheblich einschränken sollte. Denn eines ist sicher: Das Luggy kommt wieder.