Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

Unfälle passieren und sind nicht geplant. Die häufigsten Ursachen schwerer Verkehrsunfälle sind: überhöhte Geschwindigkeit, Handybenutzung am Steuer und Alkohol bzw- Drogeneinfluss. Da wir diese Ursachen selbst steuern können sind die meisten Verkehrsunfälle somit vermeidbar! Viele Menschen vergessen bei der Teilnahme im Straßenverkehr, dass sie nicht nur die Verantwortung für sich selbst tragen, sondern auch für die anderen Verehrsteilnehmer. In jedem Auto sitzen Menschen. Jeder Unfall ist ein Schicksalsschlag, nicht nur für das Unfallopfer – auch für dessen Familie.

Welche Grenzwerte gelten derzeit für Alkohol und Drogen bei der Teilnahme am Straßenberkehr? Mit welchen Konsequenzen muss man rechnen wenn man erwischt wird? Unter dem Motto Informieren, zum Nachdenken anregen und Schlimmeres verhindern fand auch dieses Jahr wieder die Präventionsveranstaltung der Straubinger Polizei für unsere 10. Klassen statt. Gespickt mit zahlreichen Anekdoten und Berichten aus dem Polizeialltag hat Frau PHMin Anita Huber in anschaulicher Art und Weise unseren zukünftigen Führerscheinneulingen die Konsequenzen einer Verkehrsteilnahme unter Alkohol- und Drogeneinfluss aus Sicht der Polizei erläutert.

Interessant dabei war für viele, was gerade noch erlaubt ist und welche Handlungen eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat darstellen können. Wird unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ein Unfall verursacht, kann die Versicherung die Schadenskosten zurückfordern. Viele Alkoholfahrten entstehen aber nicht aus blankem Vorsatz. Beim gemütlichen Biertrinken entfaltet sich die Wirkung nur langsam, so dass der Betroffene sich auch bei überschrittenen Promillegrenzwerten fahrtauglich fühlen kann. Ähnlich ist dies auch beim Restalkohol, da sich das Nervensystem auf die Einschränkung durch den Alkohol einstellt und nicht so stark wahrgenommen wird.

Alkohol als Unfallursache rangiert derzeit nur an Platz 3, hinter riskant-überhöhter Geschwindigkeit und der Ablenkung durch Handybenutzung. Ein kurzer Blick auf das Handy lässt uns schnell 100m fahren, ohne dass wir irgendetwas um uns herum wahrnehmen können. Eine Dummheit kann so ganz schnell ein Menschenleben ruinieren und damit ist hauptsächlich das Leben unschuldig schwerverletzter Opfer gemeint.

Die betrunkenen Unfallverursacher bleiben meist selbst körperlich unbeschadet – nicht aber psychisch: Sie leiden unter lebenslangen schweren Vorwürfen. Am sichersten ist es also im Verkehr nur, wenn man nüchtern bleibt und allseits die Sicht und Kontrolle behält.

Frau Huber referiert über das steigene Unfallrisiko unter Alkoholeinfluss