10. Klassen besuchen „Die Räuber“ am Landestheater Niederbayern

Die Räuber von Friedrich Schiller: ein Drama, das wohl vielen Schülern des Ludwigsgymnasiums bekannt ist. Es verstört den Leser nicht nur, sondern gibt auch einen Einblick in die Zeit, in der Ehre und Stolz im Mittelpunkt standen.

Auch die 10. Klassen der Studienreferendare Philipp Bergmann, Simone Thürriegl und Ramona Zintl haben sich mit diesem Theaterstück beschäftigt und besuchten schließlich unter zusätzlicher Begleitung von StR Maximilian Schmidt und StRefin Yvonne Lehermeier am 12. Dezember 2014 eine Aufführung des Stücks „nach Friedrich Schiller“ in Landshut. Anfangs herrschte wenig Begeisterung, da die Schüler aufgrund des späten Beginns des Stückes an einem Freitagabend „in die Schule“ mussten.

Edwin H., Schüler der Klasse 10c, hatte vor der Aufführung große Erwartungen: „Ich glaube durch das Stück erhalte ich eine bessere Vorstellung der Charaktere und Atmosphäre, da es oft leichter ist, diese Dinge zu sehen, als sie sich vorzustellen. Ich bin sehr gespannt!“

Ebenfalls wurde Anna W., Schülerin der Klasse 10c, befragt: „Ich freue mich auf einen schönen Abend und ein gutes Stück und hoffe, dass der Text danach verständlicher ist.“

Die Inszenierung von Regisseur Wolfgang Maria Bauer hielt sich im ersten Akt sehr eng an die Textvorlage von Friedrich Schiller. In den darauf folgenden Akten zeigte sich der kreative Einfluss des Regisseurs und das Stück wurde deutlich modernisiert dargestellt. Der punktuell veränderte Schluss sorgte wie das Original für Verwirrung, jedoch in der Landshuter Aufführung durch die modernen Kostüme der Protagonisten.

Edwin H. zog folgendes Fazit: „Im Gegensatz zum sehr monotonen ersten Akt war das Stück im zweiten Akt witzig und interessanter. Die Stellen, die eng am Text orientiert waren, wurde modern interpretiert, weshalb mir das Stück insgesamt gut gefällt.“

Seine Mitschülerin Anna W. verließ das Theater mit einem geteilten Eindruck: „Zwar waren die Schauspieler in ihren Rollen sehr gut, dennoch verwirrte mich das Stück und wurde für mich durch die fehlende Nähe zum Buch sehr unverständlich.“

Abschließend kann man das Stück denjenigen empfehlen, die an einer Interpretation des klassischen Schiller-Stückes durch den modernen Regisseurs Wolfgang Maria Bauer interessiert sind.